Beginne mit der Frage, welches Versprechen die Marke im Alltag einlöst. Übertrage dieses Versprechen in Zonen: Ankommen, Staunen, Verstehen, Probieren, Entscheiden, Wiederkommen. Jeder Abschnitt erhält einen klaren Sinn und sichtbare Belege. Ein Beispiel: Ein Outdoor-Label startet mit Naturgeräuschen und Bodenmarkierungen wie Pfadspuren, zeigt Materialproben und Reparaturbeispiele, bietet kurze Tutorials und endet mit einer Wiederbesuchs-Einladung. Diese Struktur stärkt Orientierung, reduziert Stress und macht nachhaltige Entscheidungen intuitiver.
Nutze konkrete, begreifbare Objekte statt abstrakter Parolen: aufgeschnittene Materialien, zerlegte Komponenten, Austausch-Module, Gewichtsvergleiche, Tastproben. Kurze Geschichten von Menschen aus Produktion und Service schaffen Nähe. Eine handschriftliche Notiz der Schneiderin berührt stärker als ein Plakat. Entscheidend ist die Haltung: respektvoll, neugierig, offen für Rückfragen. Biete Alternativen unterschiedlicher Preisstufen und erkläre ehrlich Unterschiede. So fühlen sich Gäste ernstgenommen, entdecken aus eigenem Antrieb und erzählen die Erfahrung freiwillig weiter.
Eine stimmige Kurve verbindet Rohstoff, Verarbeitung, Transport, Nutzung, Reparatur und Rücknahme. Visualisiere Übergänge mit einfachen Piktogrammen, Farbleitsystemen und haptischen Markierungen. Platziere Belege genau dort, wo Entscheidungen fallen. Beispiel: Am Schuhregal hängt ein kurzer QR mit Lieferkette, daneben ein Werkzeug-Set für Schnürsenkelwechsel, gegenüber eine Box für Second-Life-Spenden. So wirkt Verantwortung nicht wie Zusatzinformation, sondern wie selbstverständlich integrierter Service. Bitte Besucherinnen, Lieblingsstellen zu markieren, und verbessere die Kurve fortlaufend.
Definiere klare Ziele pro Screen: informieren, navigieren, vertiefen. Lege maximale Leistungsaufnahme, Idle-Zeiten und Content-Längen fest. Messe Blickdauer, Scrolltiefe, Abbruchpunkte. Wenn Werte schwächeln, priorisiere Reduktion statt mehr Effekte. Dokumentiere Erfolge auf einer kleinen Efficiency-Card am Gerät. Teile monatliche Einsparungen in Kilowattstunden und leite einen Teil in Reparaturfonds um. Bitte Besucherinnen, unwichtige Loops zu benennen, und entferne sie zeitnah. So wird Digitalität dienlich, verantwortungsvoll und überraschend angenehm.
Biete optionale Vertiefungen: Herkunftskarten, Werkstatttermine, Ersatzteilbestellungen, How‑to‑Clips. Gestalte Landingpages leichtgewichtig, barrierefrei und datensparsam. Keine Zwangs-Apps, kein Tracking ohne Zustimmung. Gib stets eine analoge Alternative: gedruckte Anleitungen zum Mitnehmen. Bitte um Feedback, welche Inhalte fehlen, und ergänze sie zeitnah. Belohne konstruktive Hinweise mit Einladung zu einem Reparaturabend. So fühlen sich Menschen eingebunden, behalten Wahlfreiheit und erleben, dass Technologie Rücksicht nimmt statt Aufmerksamkeit zu verschlingen.
Beginne mit Kontrast, Lesbarkeit, klarer Sprache und Tastaturbedienung. Ergänze Vorlesefunktionen, Gebärdensprache-Clips für Kerninformationen und einfache Navigationspfade. Halte Inhalte kurz, aber tiefenwirksam. Teste mit echten Nutzerinnen und dokumentiere Lerneffekte öffentlich. Biete bei Bedarf Leihgeräte mit reduzierter Oberfläche an. Sammle Bedürfnisse kontinuierlich an einer inklusiven Ideenwand. So wird das Erlebnis nicht nur technisch besser, sondern sozial gerechter. Diese Offenheit stärkt Vertrauen und verbreitet sich als positive Geschichte weit über den Store hinaus.